Annette Hess

Über dieses Buch:

Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird. (Klappentext)

Über die Autorin:

Annette Hess (*1967) studierte Szenisches Schreiben in Berlin und gehört nach ersten Tätigkeiten als freie Journalistin, Regieassistentin und Drehbuchlektorin zu den erfolgreichsten Drehbuchautorinnen Deutschlands.

Bereits ihre Abschlussarbeit, das Drehbuch Was nützt die Liebe in Gedanken (gemeinsam mit Alexander Pfeuffer), diente 2004 als Vorlage für den gleichnamigen Kinofilm von Achim von Borries (u.a. mit Daniel Brühl in der Hauptrolle).

Größere Bekanntheit erlangte Annette Hess insbesondere als Schöpferin des Zweiteilers Die Frau vom Checkpoint Charlie (2007), der Fernsehserie Weissensee (2010, 2013), sowie des Dreiteilers Ku’damm 56 (2015), einem Familiendrama in den Jahren der Nachkriegszeit und dessen Fortsetzung Ku’damm 59 (2018). Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Grimme-Preis (2016) und den Deutschen Fernsehpreis (2011, 2017). 2019 legte Annette Hess mit Deutsches Haus ihr Romandebüt vor.

(Mai 2020)

Annette Hess, Foto: © Silvia Medina
Annette Hess, Foto: © Silvia Medina