Leïla Slimani

Über dieses Buch:

Mathilde, eine junge Elsässerin, verliebt sich am Ende des Zweiten Weltkriegs in Amine Belhaj, einen marokkanischen Offizier im Dienst der französischen Armee. Die beiden heiraten und lassen sich in der Nähe von Meknès nieder, am Fuß des Atlas-Gebirges, auf einem abgelegenen Hof, den Amine von seinem Vater geerbt hat. Während er versucht, dem steinigen Boden einen kargen Ertrag abzutrotzen, zieht Mathilde die beiden Kinder groß. Voller Freiheitsdrang hatte sie den Aufbruch in ein neues, unbekanntes Leben gewagt und muss doch bald ernüchternde Erfahrungen machen: den alltäglichen Rassismus der französischen Kolonialgesellschaft, in der eine Ehe zwischen einem Araber und einer Französin nicht vorgesehen ist, die patriarchalischen Traditionen der Einheimischen, das Unverständnis des eigenen Mannes. Aber Mathilde gibt nicht auf. Sie kämpft um Anerkennung und ihr Leben im Land der Anderen. (Klappentext)

Über die Autorin:

Leïla Slimani wurde 1981 in Rabat geboren. Nach ihrem Schulabschluss, den sie in Marokko machte, zog sie nach Paris und studierte Medien und Politik an der Eliteuniversität Sciences Po.

2014 feierte sie ihr Romandebüt mit Dans le jardin de l’ogre (dt. All das zu verlieren, Luchterhand, 2019), der bereits viel positive Kritik erhielt. Auch ihr zweiter Roman Chanson douce (dt. Dann schlaf auch du, Luchterhand, 2017) wurde zum Bestseller und erhielt viele gute Kritiken. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und 2016 mit dem renommierten Prix Goncourt ausgezeichnet. 2019 folgte auch eine Verfilmung des Buches.

Neben ihrer literarischen Arbeit, schrieb Slimani als Journalisten unter anderem für Jeune Afrique, ein afrikanisches Wochenmagazin. 2018 wurde Slimani außerdem von Emmanuel Macron als Repräsentantin in die Internationale Organisation der Frankophonie berufen.

Ihr 2018 erschienenes Buch Le Pays des Autres (dt. Das Land der Anderen, Luchterhand, 2021) ist dieses Jahr für den Euregio-Schüler-Literaturpreis nominiert.

(August 2021)