Katja Lange-Müller

Böse Schafe
Kiepenheuer und Witsch 2008

Kwaaie schapen
Arbeiderspers 2008

Vilains moutons
Laurence Teper 2008

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Über dieses Buch:

West-Berlin im Jahr 1987: Soja, gelernte Setzerin, Republikflüchtling, Aushilfsblumenhändlerin mit weitem Herz, trifft Harry, groß, frei, still-entschlossen, mit abgründiger Vergangenheit und düsterer Zukunft - und fortan teilen sie ein gemeinsames Schicksal.

Geblieben ist ein Schulheft mit undatierten Einträgen, genau neunundachtzig Sätze, in denen Harry festhielt, was ihn beschäftigte, während er mit Soja zusammen war. Vieles kommt vor, eine fehlt: Soja.

Jahre später macht sie sich daran, die gemeinsame Geschichte zu erzählen und die Leerstelle zu füllen, die Harry hinterließ. Sie erinnert sich an den Mann, der sie durch seine Entschiedenheit beeindruckt, gleich anfangs mit einem Geschenk verstört und ihr Herz mit einem Kinderkuss erobert hat – und um den sie sich fortan nach Leibeskräften und wider alle Vernunft bemüht. (Klappentext)

Über die Autorin:

Katja Lange-Müller © Isolde Ohlbaum
© Isolde Ohlbaum

Auf die Schriftsetzerlehre der 1951 in Berlin-Lichtenberg geborenen Tochter eines Intendanten des DDR-Fernsehens und einer Abgeordneten der Volkskammer folgten das Studium am Institut für LiteraturJohannes R. Becher' in Leipzig und ein Aufenthalt in der Mongolei.

Ende 1984 übersiedelte Lange-Müller nach Westberlin, veröffentlichte 1986 ihren ersten Erzählband Wehleid – wie im Leben und gewann auf Anhieb den begehrten Ingeborg-Bachmann-Preis mit einem Auszug aus ihrer Erzählung Kasper Mauser – Die Feigheit vorm Freund (1988). 1995 folgte der Alfred-Döblin Preis der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg für Verfrühte Tierliebe (1995).

Ebenfalls preisgekrönt ist der Roman Böse Schafe (2007) mit einer Ost-Berliner Protagonistin, die sich im Westteil der Stadt verliebt.