Markus Orths

Das Zimmermädchen
Schöffling 2008

Het kamermeisje
Podium 2009

La femme de chambre
Liana Levi 2009

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Über dieses Buch

Lynn Zapatek putzt im Hotel Eden, und sie putzt gründlich. Wo andere Zimmermädchen nichts mehr sehen, fängt es bei Lynn erst an. Immer länger bleibt sie in den Zimmern, gebannt von allem, was sie dort sieht und findet: Zettel, Bücher, Kulturbeutel, Medikamente.

Zunächst ist Lynn noch vorsichtig, dann wird sie immer dreister. Sie beschnuppert nicht nur die fremden Kleider, sie zieht sie auch an. An einem Dienstag hört sie den Schlüssel im Schlüsselloch und ihr bleibt nur ein einziger Zufluchtsort: Lynn kriecht unters Bett und verbringt die Nacht dort. Mit dem Gast über ihr. Von nun an liegt sie jeden Dienstag unter den Betten der Gäste und lauscht auf das, was über ihr geschieht. D

Das Zimmermädchen ist die intime Geschichte einer Suchenden, die wissen will, wie den Menschen gelingt, was ihr selbst so schwerfällt – das Leben. (Klappentext)

Über den Autor:

Markus Orths © Olaf Kutzmutz
© Olaf Kutzmutz

In Viersen 1969 geboren und aufgewachsen, fing Orths bereits als Kind an zu schreiben, studierte als Erwachsener an der Universität Freiburg Philosophie, Romanistik und Anglistik und wurde, wie er in einem Interview sagte, „ohne innere Überzeugung“ Lehrer.

Seit 2001 ist der Sohn eines strenggläubigen Katholiken freier Autor und veröffentlichte 1999 seinen ersten Erzählband Schreibsand. Für seine Geschichten aus dem Band Wer geht wo hinterm Sarg (2001) erhielt er dann u.a. den open mike Literaturpreis.

Widersprüchlich rezensiert wurde hingegen der Debütroman Corpus (2002) sowie Catalina (2005), beides Bücher, die um das Thema Religion kreisen.