Doris Heinemann

Doris Heinemann, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin und dann als Übersetzerin im Generalsekretariat des (damals) EG-Ministerrats. 1993 zog sie aus privaten Gründen von Brüssel nach Hamburg und nahm von dort aus 1997 an einem von Susanne Eversmann, Hinrich Schmidt-Henkel und Frank Heibert geleiteten Literaturübersetzer-Seminar der Bertelsmann-Stiftung teil.

Seither übersetzt sie, vorwiegend aus dem Französischen, Literatur. Darunter Autoren wie Didier van Cauwelaert (Auf Seelenspitzen, Solange du mich liebst) Catherine Clément (Martin und Hannah), Christian Gailly (Ein Abend im Club, Letzte Liebe), Gabriel Chevallier (Heldenangst, u. d. Pseudonym Stefan Glock), Olivier Rolin (Ein Löwenjäger), Antoine Leiris (Meinen Hass bekommt ihr nicht, Danach, das Leben) und vor allem Delphine de Vigan (No und ich, Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin, Das Lächeln meiner Mutter, Nach einer wahren Geschichte, Tage ohne Hunger, Loyalitäten, Dankbarkeiten).

Mit ihrer Übertragung von Delphine de Vigans Loyalitäten aus dem Französischen ins Deutsche ist Doris Heinemann im Rahmen des Euregio-Schüler-Literaturpreises 2022 für einen Übersetzungspreis nominiert.

(September 2021)

Doris Heinemann, Foto: © privat
Doris Heinemann, Foto: © privat