Hilde Fieguth

Hilde Fieguth, geboren 1944 in Schwabach bei Nürnberg, studierte Germanistik und Kunstgeschichte bis kurz vor dem Abschluss und zog 1983 mit Mann und Tochter nach längeren Aufenthalten in Warschau und Amsterdam in die Schweiz (Fribourg). Sie widmete sich vor allem der Malerei und Keramik.

Zum Übersetzen kam sie über das Malen und Wandern – die Walliser Schriftstellerin Corinna Bille war der Auslöser: Landschaftsschilderungen in ihren Werken erwanderte sie in der Wirklichkeit und verwendete Textstellen daraus auf ihren Bildern. Sie übersetzte mehrere ihrer Werke sowie auch einige ihres Mannes Maurice Chappaz.

Übersetzungen (manche zusammen mit Rolf Fieguth) von anderen, meist westschweizer AutorInnen folgten: J.-F.Haas, Nicolas Bouvier, die Autorengruppe Ajar, Nicolas Verdan, aber auch Mahi Binebine und Kaouther Adimi. Der größte (Verkaufs)Erfolg war die Übersetzung von Mit Rose und Besen, Erlebnisse, Betrachtungen und Chansons des Straßenkehrers (und Philosophen) Michel Simonet in Fribourg.

Mit ihrer Übertragung von Kaouther Adimis Was uns kostbar ist vom Französischen ins Deutsche ist Hilde Fieguth im Rahmen des Euregio-Schüler-Literaturpreises 2023 für einen Übersetzungspreis nominiert.

(Juni 2022)

Hilde Fieguth, Foto: © privat
Hilde Fieguth, Foto: © privat