Monika Helfer

Die Bagage
Hanser (2020)

De BagageHéritages
Nieuw Amsterdam (2020)
Vertaling: Ralph Aarnout

Héritages
Albin Michel (2022)
Traduction : Dominique Autrand

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Über dieses Buch:

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.

Über die Autorin:

Monika Helfer wurde 1947 in Au/Begrenzerwald geboren. Seit ihrem Debütroman Eigentlich bin ich im Schnee geboren aus dem Jahr 1977, hat sie eine ganze Reihe von weiteren Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern, sowie Theaterstücken und Hörbüchern veröffentlicht.

Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Robert-Musil Stipendium, den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur und zuletzt dieses Jahr den Schubart-Literaturpreis. Ihr Buch Schau mich an, wenn ich mit dir rede (Jung und Jung) war 2017 auch für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Unter dem Titel Ein bisschen bleiben wir noch wurde 2018 ihr Buch Oskar und Lilli von 1994 verfilmt.

Bereits in dem hier nominierten autofiktionalem Roman Die Bagage (Hanser, 2020) erzählt sie über das Leben von ihren Großeltern und ihrer Mutter Grete. Ihr neuster Roman Vati (Hanser, 2021) ist ebenfalls stark von familiären Geschichten und eigenen Erfahrungen mit ihrem Vater geprägt.

(August 2021)

Monika Helfer, Foto: © Salvatore Vinci
Monika Helfer, Foto: © Salvatore Vinci